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Weil das Gute oft so nahe liegt, hatten die Sänger des Rathauschores für ihren Jahresausflug eine Tagesfahrt ins Großherzogtum Luxemburg und in den Weinort Tawern/Fellerich gewählt. Das Angebot fand so großen Zuspruch, dass der Reisebus bis auf den letzten Platz ausgebucht war. Das in Umlauf gesetzte Gerücht, Chorleiter Walter Langenfeld müsse wegen Überbuchung leider mit seinem eigenen Wagen fahren, erwies sich allerdings als eine der üblichen Neimärdereien. Der Chordirektor konnte aufatmen.

Eine erste Wegzehrung erhielten die Sänger und ihre Partnerinnen am Moselufer in Remich. Traditionsgemäß hatte das Ehepaar Sieb wieder ein Frühstück vorbereitet. Zur Weckung der Lebensgeister gab es ein Fläschchen Sekt dazu.

Die Außenbezirke der Stadt Luxemburg stellte eine versierte Gästeführerin mit viel Witz und Wissen auf einer Rundfahrt vor: den neuen Stadtteil Kirchberg mit seiner modernen Wohnsiedlung und die strenge Architektur des Bankenviertels und der EU-Institutionen. Dazwischen eingestreut zahlreiche Plastiken, die Diskussionsstoff boten. Von der Charlottenbrücke ging der Blick tief hinunter ins Petrus-Tal. Ein Zwischenstopp galt den Bastionen und Hauptwällen der Vauban-Festung, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Zu Fuß ging es dann weiter durch die Innenstadt mit dem Place des armes, der Hauptgeschäftsstraße, dem Palais principal, der Deputiertenkammer und dem Regierungsviertel. Liebenswert die Brunnenplastik Hämmelsmarsch.

Im Anschluss an den Rundgang begleiteten die Sänger in der Kathedrale musikalisch die Meditationen, die hier in der Ferienzeit für Touristen angeboten werden. Vier Lieder hatte Chorleiter Walter Langenfeld ausgewählt: Adorote, Gebet, Sancta Maria und Ich bete an die Macht der Liebe.

Nach dem Mittagessen führte die Fahrt weiter nach Echternach. Dort sang der Rathauschor in der Basilika des Hl. Willibrord.

Den sakralen Gesängen folgten schließlich in Tawern/Fellerich auf dem Weingut Peter Greif die weltlichen Genüsse. Das einhellige Urteil der Experten: Eine so gelungene Weinprobe haben wir noch nie erlebt. Redegewandt und trinkfest stellte Peter Greif ein Dutzend Weine aus seinem Angebot vor. Dabei erläuterte er auch souverän und kenntnisreich die Geschichte und die geologischen Bedingungen des Weinbaus in dieser Region. Zwischendurch führte der Gang mehrfach zum vorzüglichen Winzerbüffet, dem die Teilnehmer/innen herzhaft zusprachen. Von den geistlichen Gesängen war der Rathauschor längst zu den Trinkliedern übergegangen. Ein Ständchen brachte er der charmanten Winzerin, die an diesem Tage Geburtstag feierte. Die Geburtstagsküsschen blieben allerdings dem sich vordrängelnden Ersten Vorsitzenden Alfred Bilz, dem Ehrenvorsitzende Josef Klein und Chordirektor Walter Langenfeld vorbehalten.

Überraschend kam an diesem Abend auch Jörg Dunsbach, der Pfarrer von Tawern, zur Weinprobe des Rathauschores hinzu. Er ist gebürtiger Saarländer, war Kaplan in Dillingen. Im Duett mit Peter Greif trug er das Wein-Alphabet Kabarett reif vor. Schon bald war es ausgemachte Sache, dass der Rathauschor in Tawern eine Messe mit gestalten wird.

Den Jahresausflug 2008 hatte Josef Klein wieder vorbildlich organisiert. Für den Achtzigjährigen war es das letzte Mal. Im nächsten Jahr ist Harald Amann gefordert, der diese Aufgabe übernommen hat.

Text: Hans Jörg Schu

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